Als Muskelfleisch bezeichnet man die Fleischstücke, die nicht zu Pansen und Innereien gezählt werden. In einem anderen Blogbeitrag haben wir dich an das Thema "Was ist Muskelfleisch" bereits näher herangeführt.
Das Muskelfleisch dient als Hauptproteinquelle und Fettlieferant. Welche Fleischsorte du als Grundlage für die BARF-Mahlzeit wählst, bleibt dir überlassen. Rind, Huhn und Lamm sind gängige Sorten, die zudem preisgünstig sind, für Allergiker hingegen eignet sich Pferd oder Ziege besser. Du kannst innerhalb des Speiseplans auch die Fleischsorten abwechseln. Achte nur darauf, das genügend Proteine enthalten sind und der Fettgehalt bei ungefähr 15% liegt. Wählst du ein eher mageres Fleisch, kann Rohfett dazugefüttert werden.
Viele Hundebesitzer wollen ihren Vierbeinern etwas "Gutes tun" und für besonders viel Abwechslung sorgen. Bitte beachtet hierbei, dass im Falle einer Allergie oder Unverträglichkeit eine Ausschlussdiät erfolgt und diese nur mit einem unbekannten Fleischprotein durchgeführt werden kann. Alle Fleischsorten, die dein Vierbeiner bisher bekommen hat (und dazu zählen auch Leckerlies) werden vom Speiseplan genommen und durch ein unbekanntes Fleischprotein ersetzt. Hat deine Fellnase aber so ziemlich jede Fleischsorte schon einmal probiert, muss auf teure Exoten zurückgegriffen werden. Spart euch daher am besten bestimmte Fleischsorten auf und wechselt innerhalb der bereits Bekannten.
Pansen
Der Pansen ist einer der Vormägen von Wiederkäuern. Dabei unterscheidet man weißen und grünen Pansen. Der weiße Pansen ist bereits gewaschen und frei von Futterresten, während der grüne Pansen noch Rückstände enthält. Die Faserstoffe, die in den Futterresten im grünen Pansen stecken, wirken sich positiv auf die Darmflora aus und sorgen dadurch für eine gute Verdauung. Der Nachteil daran ist jedoch, dass auch Spuren von Getreide im Pansen enthalten sein können. Hunde mit Glutenunverträglichkeiten sollten daher auf grünen Pansen verzichten. Da beim weißen Pansen alle Futterreste ausgewaschen sind, stellt dieser kein Problem für Allergiker oder Hunde mit Unverträglichkeiten dar, dafür hat er aber auch nicht so viele positive Eigenschaften wie der Grüne. Für beide gilt jedoch, dass sie den Geldbeutel schonen. Denn im Vergleich zu Muskelfleisch ist der Pansen oft preisgünstiger.
Pansen wird von vielen Hunden gern gegessen, nicht zuletzt wegen seines strengen Aromas. Doch für viele Hundebesitzer ist gerade dieses Aroma der Grund, warum sie auf die Fütterung lieber verzichten. Doch egal welche Gründe dahinterstehen, der Pansen muss nicht zwingen auf den Speiseplan. Wer lieber darauf verzichtet, kann die Menge an Pansen einfach durch Muskelfleisch ersetzen.