Innereien: ein MUSS in der BARF-Ernährung

Innereien sind einer der wichtigsten Bestandteile der BARF-Ernährung, da unsere Vierbeiner aus ihnen fast alle wichtigen Vitamine und Mineralstoffe ziehen. Nimmt der Hund Innereien nicht an, wird es problematisch, denn diese mit Futterergänzungsmitteln zu ersetzen gestaltet sich oft schwierig. Auch verschiedenste Kombipräparate können den exakten Bedarf oft unzureichend abdecken. In diesem Blogbeitrag stellen wir euch die wichtigsten Innereien vor und erklären ganz genau, welche Inhaltsstoffe sie so unverzichtbar beim BARFen machen.

Der Anteil an Innereien pro Ration:

Innereien sollten 15% der tierischen Komponenten ausmachen. Für eine genaue Berechnung des Wertes hilft dir der BARF-Rechner. Die größte Rolle in der BARF-Ernährung spielen die Organe Leber, Niere, Milz, Herz und Lunge. Diese sollte man in einem 1/3 Verhältnis aufteilen, also jeweils 30% Leber zu 30% Herz zu 30% Niere, Milz und Lunge. Nach dem Prinzip der genauen Nachahmung des Beutetiers wird im Verhältnis von 30% Leber zu je 17,5% Niere, Milz, Herz und Lunge aufgeteilt. Dabei muss man Lunge nicht unbedingt füttern, sie eignet sich getrocknet aber hervorragend als aromatisches Leckerlie für zwischendurch. 

Um den Nährstoffbedarf eurer Vierbeiner zu decken, sollten Innereien regelmäßig verfüttert werden. Am besten 3-4 Mal pro Woche. Welche Nährstoffe genau in den einzelnen Organen stecken, zeigen wir euch jetzt.

Leber BARF

Leber

Die Leber ist das Superfood unter den Innereien, denn sie enthält jede Menge Vitamin A, auch Retinol genannt, sowie B- und K-Vitamine, Eisen, Kupfer und Mangan. Da die Leber ein Entgiftungsorgan ist, hält sich stark das Vorurteil, dass sie schadstoffbelastet sind und daher besser nicht gefüttert werden sollten. Jedoch enthält die Leber nur zur Zeit der Umwandlung Schadstoffe, die anschließend in harmlose Abbauprodukte umgewandelt werden und ausgeschieden werden. Die Sorge um eine Schadstoffbelastung ist also unbegründet. Wir bei Futter-Dealer achten außerdem darauf, unseren Kunden nur hochwertige Produkte mit der besten Qualität anzubieten.

Da allein in der Leber viele wichtige Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente stecken, ist es besonders aufwendig, diese durch Futterergänzungsmittel zu ersetzen, wenn der Hund sie nicht mag. Für Vitamin A kommt Dorschlebertran zum Einsatz, für Eisen eignet sich Blut oder auch rotes Fleisch, zum Beispiel vom Wild. B-Vitamine und Spurenelemente müsste man durch entsprechende Präparate ersetzen. 


Niere

Nieren sind reich an Natrium, Selen, Kupfer, B-Vitamine und Folsäure. Auch sie zählen zu den sogenannten Entgiftungsorganen, denn sie bauen Schadstoffe hab, regulieren den Blutdruck und den Salz-Wasser-Haushalt. Für die Nieren gilt das gleiche wie für die Leber; qualitativ hochwertige Produkte können bedenkenlos verfüttert werden und sind nicht schadstoffbelastet. 

Um die Inhaltsstoffe der Niere zu ersetzen, könnte man den Natriumbedarf wieder durch Blut decken und das Selen durch zum Beispiel Paranüsse. Für alle anderen Vitamine und Spurenelemente bedarf es spezielle Supplemente.  

Niere BARF
Milz BARF

Milz

Die Milz ist voller Phosphor, Kalium und Eisen. Sie fungiert im Körper als Filterorgan für die Blutreinigung und nimmt eine wichtige Aufgabe bei der Immunabwehr ein. 

Die Milz aus der BARF-Ernährung zu streichen, gestaltet sich etwas einfacher. Viele Knochen sind reich an Phosphor und Blut eignet sich für die Eisenzufuhr. 

Herz

Das Herz ist genau genommen keine Innerei, sondern ein sehr starker Muskel. Es ähnelt von seiner Zusammensetzung dem Muskelfleisch, enthält jedoch größere Mengen der Aminosäure Purin. Herz enthält außerdem Taurin, welches für die Nerven- und Herzfunktion wertvoll ist und zudem antioxidativ wirkt. 

Aber Achtung, zu viel Herz kann durch das enthaltene Purin zu Durchfall führen.

Herz BARF
Lunge BARF

Lunge

Die Lunge hat im Vergleich zu den anderen Innereien das Nachsehen, da sie nicht so Nährstoffreich ist. Sie kann am einfachsten im Speiseplan ersetzt werden, oder man greift auf getrocknete Lunge als Snack zurück. Als Leckerlie ist Lunge besonders fettarm und deshalb auch sehr gut für Hunde mit Gewichtsproblemen geeignet. Hundehalter mit einer empfindlichen Nase müssen aber bei diesen leckerlies sehr stark sein, eure Vierbeiner werden das aromatische Leckerlie allerdings lieben.

Man sollte die Lunge trotzdem nicht einfach aus dem Ernährungsplan streichen, da sie ein Teil des Beutetiers ist und beim Nachahmen der ursprünglichen Ernährung des Wolfes vorkommt.

Was tun, wenn die Fellnase Innereien ablehnt?

Vor allem bei der Umstellung auf BARF stehen viele Hunde den Innereien eher ablehnend gegenüber. Innereien unterscheiden sich stark in ihrer Konsistenz zu Muskelfleisch und sind geruchsintensiv. Der erste Schritt wäre, die Innereien mit einer Komponente zu mischen, die sehr gerne gefressen wird. Klappt dies nicht, kannst du versuchen, die Innereien zu garen oder anzubraten. Dies gilt übrigens für jede tierische Komponente, die anfangs abgelehnt wird. Manchmal ist dieser Schritt nach einer weile auch nicht mehr nötig. Scheitert aber auch dieser Versuch, kannst du andere Tiersorten ausprobieren und die Reaktion beobachten. Schlussendlich gilt, dass Innereien nicht zwangsläufig gefüttert werden müssen, das Ersetzen aber sehr aufwendig ist. 


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