Umstellung auf BARF - die wichtigsten Tipps für eine erfolgreiche Futterumstellung

Möchtest du deinem Hund die beste Ernährung bieten und weißt nicht, wie du auf BARF umstellen sollst? Die Umstellung auf die Rohfütterung kann viele Vorteile für die Gesundheit deines Vierbeiners bringen, erfordert aber auch etwas Geduld und Wissen. Oft sind Allergien oder Unverträglichkeiten Gründe für die Umstellung, oder schlichtweg der Wunsch, sein Tier natürlich und artgerecht zu ernähren. Um die Umstellung durchzuführen sollte man die wichtigsten Basics der BARF-Ernährung kennen. Hast du das Grundwissen über das Zusammenstellen der Mahlzeiten, kann auch schon mit der Umstellung begonnen werden. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie die Umstellung gelingt und worauf du achten solltest, damit dein Hund gesund und glücklich lebt!


Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Umstellung auf BARF

1. Fasten

Die Umstellung auf BARF beginnt mit einer 24 stündigen Fastenzeit. Alle Futterreste im Magen sollen verdaut und ausgeschieden werden, um sich ideal an die neuen Mahlzeiten gewöhnen zu können. Trockenfutter und BARF sollten niemals in der gleichen Mahlzeit gefüttert werden, da sie unterschiedliche Anforderungen an den Magen stellen und somit anders verdaut werden. Das gleichzeitige Füttern würde Bauchschmerzen, Durchfall oder Erbrechen auslösen. 

Wollt ihr euren Welpen an die Barf-Ernährung gewöhnen, ist das Fasten tabu. Welpen werden im Optimalfall mehrmals täglich gefüttert, da sie die Nahrung weniger gut verwerten und schnell wieder ausscheiden, es muss also ständig Futter aufgenommen werden um den Tagesbedarf decken zu können. Wollt ihr mehr über das Barfen von Welpen erfahren, klickt hier. 


2. Beginn der Umstellung mit Muskelfleisch

Nach dem Fasten fangt ihr mit einer Sorte Muskelfleisch an, zum Beispiel vom Rind. Außerdem könnt ihr euch auch ein Gemüse aussuchen, zum Beispiel Karotten und füttert dies dann in einem Verhältnis von 80 zu 20. Am Anfang wird ausschließlich Muskelfleisch gefüttert, um zu beobachten, wie euer Vierbeiner seine Mahlzeiten verträgt. Es ist nicht verwunderlich, wenn eure Fellnase das BARF zunächst ablehnt. In vielen Fertigfuttern sind Duftstoffe enthalten, die das Futter unwiderstehlich machen sollen. Kein Wunder also, wenn dann das pure, eher neutral riechende Fleisch keinen anklang findet.

3. Einführung Innereien 

Nach 2 Tagen kann begonnen werden, Innereien zu dem Muskelfleisch und Gemüse zuzugeben. Dieser Schritt ist wichtig, da unsere Vierbeiner alle wichtigen Nährstoffe fast ausschließlich aus den Innereien ziehen. Aber keine Sorge, die Tage aus denen die Fütterung allein aus Muskelfleisch bestand, führt nicht gleich zu Mangelerscheinungen und einer Unterversorgung. Auch hier gilt wieder beobachten! Es kann vorkommen, dass Innereien zu Durchfall führen. Gerade am Anfang, wenn der Magen noch nicht an die Rohfütterung gewöhnt ist und die Innereien eine ganz andere Konsistenz aufweisen. Werden diese nicht angenommen, kann man sie kurz überbrühen. Sollte sich der Durchfall nicht wieder legen, solltet ihr die BARF-Umstellung abbrechen. In einigen Fällen wird erst mit der BARF-Ernährung eine Allergie festgestellt, die beim Füttern von Fertigfutter nur unterschwellig bemerkbar war. Wird der Organismus beim BARFen mit dem rohen Fleisch konfrontiert, ist eine allergische Reaktion besser zu beobachten, auch wenn sie vorher schon da war. Nutzt die Chance und klärt beim Tierarzt mögliche Allergien oder Unverträglichkeiten und ändert dann gegebenenfalls die Fleischsorte.

4. Einführung Pansen 

Pansen ist ein optionaler Schritt in der BARF-Ernährung und kann nach zwei weiteren Tagen eingeführt werden. Er wird meistens gern gefressen und ist preisgünstig. Vor allem grüner Pansen punktet zusätzlich auch noch mit Pflanzenfasern und Mineralien aus Futterresten. Wer allerdings mit dem strengen Geruch nicht klar kommt, kann diesen Punkt gerne überspringen. Dazu erhöht ihr einfach die Menge an Muskelfleisch durch die vom BARF-Rechner ermittelte Menge für Pansen.

5. Einführung Knochen und Knorpel 

Zu Beginn sollten Knochen und Knorpel gewolft gefüttert werden, da die in ihnen enthaltenen Nährstoffe nur freigesetzt werden können, wenn sie gründlich geknackt und gekaut werden. Den meisten Hunden muss  man das Knochen-knabbern aber erst lernen, da sie sie sonst verschlingen und im Ernstfall auch verschlucken können. Bei Welpen sollte man auf weiche Knochen wie Hühnerhälse zurückgreifen, um die Zähne zu schonen. Werden Knochen am Stück und nicht gewolft gefüttert, muss dies immer separat von der restlichen Ration geschehen. Nehmt den Knochen dabei fest zwischen Daumen und Zeigefinger und lasst eure Fellnasen daran kauen und knabbern, ohne dass sie euch den Knochen dabei entreißen und verschlingen können.

6. Zusätze machen die BARF-Mahlzeit komplett

Grundlegend gibt es in der BARF-Ernährung drei wichtige Zusätze, um die ihr nicht drum rum kommt. Zum einen ist das Seealgenmehl für die Jodaufnahme. Der Bedarf an Jod kann durch kein anderes Lebensmittel aufgenommen werden. Außerdem ist ein Futteröl für die Aufnahme gesunder Omega-3- und Omega-6-Fettsaüren wichtig. Dafür eignet sich zum Beispiel das Lachsöl aus unserem Shop. Der letzte wichtige Zusatz ist Dorschlebertran, falls kein Vitamin-D-reicher Fisch gefüttert wird, oder die Menge nicht ausreicht. Alle Zusätze müssen individuell nach Gewicht deines Vierbeiners berechnet werden und täglich verabreicht werden. 

Hühnerhälse gewolft
Hühnerhälse gewolft
AniForte Barf-Line Seealgenmehl
AniForte Barf-Line Seealgenmehl
AniForte Dorschlebertran
Ausverkauft
AniForte Dorschlebertran
Lachsöl
Lachsöl


Erfolgreich Umgestellt

Die Umstellung auf BARF mag auf den ersten Blick kompliziert erscheinen, doch mit Geduld und den richtigen Tipps wirst du schnell die Vorteile dieser natürlichen Fütterung erkennen. Probier es aus – dein Hund wird es dir danken! Denk daran, regelmäßig den Gesundheitszustand deines Hundes zu überprüfen, um sicherzustellen, dass er alle wichtigen Nährstoffe erhält.

Downloade hier den Wochenplan zur Umstellung:

Leitfaden zur Umstellung auf BARF


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