Hundebegegnungen

Der soziale Kontakt zu anderen Artgenossen ist wichtig, daher spielt schon der erste Eindruck eine große Rolle dabei, ob sich zwei "riechen" können. Doch nicht jede Begegnung unter Vierbeinern ist gleich. Für sozial-unsichere Tiere ist es deshalb umso wichtiger, dass ihr Halter in solchen Situationen für Sicherheit sorgt und die Führung übernimmt. 

Man sollte den Kontakt zu anderen Hunden nie erzwingen, denn so wie bei uns Menschen gibt es immer den ein oder anderen, den man lieber meidet. Meistens weiß ein Hundehalter bereits um die Abneigungen seines Vierbeiners und erkennt seine Körperhaltung. Hunde die sich skeptisch gegenüber stehen, gehen meist sehr langsam aufeinander zu und machen sich groß. Dabei wird die Rute nach oben gestreckt und das Fell stellt sich auf. Zeigt euer Hund diese Signale, solltet ihr den Kontakt zu einem Artgenossen lieber verwehren. 


Reagiert eure Fellnase bei der Begegnung mit anderen Hunden mit Stress, könnt ihr das meist am Lecken über die Schnauze erkennen. Beobachtet ihr dieses körpersprachliche Signal, äußert euer Vierbeiner ganz eindeutig, dass er sich in einer Stresssituation befindet und angespannt ist. 

In einer ruhigen Situation begrüßen sich Hunde in den meisten Fällen zuerst durch einen Nase-zu-Nase-Kontakt und beschnuppern sich dann am Hinterteil, um wichtige Geruchsinformationen auszutauschen. In diesen Momenten entscheidet sich, ob die Hunde einander mögen. 

Bogenlaufen

Ein Hund, der beim Spaziergang angeleint ist, kann sich nicht so frei bewegen, wie er es ohne tun würde. Daher bist du als Hundehalter dafür verantwortlich, die Begegnung mit anderen Hunden entspannt zu gestalten. Kann dein Hund in dieser Lage nicht selbst kommunizieren, musst du die Kommunikation übernehmen und mit deinem Gegenüber im besten Fall absprechen, wie die Begegnung ablaufen soll. 

Normalerweise würden Hunde vermeiden, frontal aufeinander zuzugehen. Doch genau das Gegenteil ist bei den meisten Spaziergängen der Fall. Für Hunde bedeutet das frontale Zusammentreffen Provokation, so werden sie an der Leine in eine Situation geführt, der sie sich selbst nie ausgesetzt hätten. Ihr führt eure Hunde beim aneinander vorbeigehen also in die direkte Konfrontation. 


Hunde, die sich bereits kennen oder durch Körpersprache genügend Vertrauen gewonnen haben, macht das frontale Zusammentreffen oft nichts aus, andere hingegen verfallen großem Stress. Um die Situation zu beruhigen, würden Hunde daher in einem Bogen aufeinander zulaufen, um die Lage zu deeskalieren. So signalisieren Hunde untereinander, dass von ihnen keinen Gefahr ausgeht. 

Begegnet ihr beim nächsten Spaziergang also einem fremden Hund ist besser, einen Bogen um ihn herum zu laufen. Stellt euch dazu zwischen euren Vierbeiner und den fremden Hund und weicht gegebenenfalls vom Weg ab, um den Bogen groß genug einzuschlagen. 

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