Auf die Rohfütterung umzustellen bedeutet, die Ernährung des
Wolfes nachzuahmen. Der Vorfahre unserer Vierbeiner erhielt alle wichtigen
Nährstoffe aus den verschiedenen Bestandteilen seiner Beute, aber auch aus
Wurzeln und Beeren. Daher solltest du dich an die 80/20 Regel halten – 80%
Fleisch und 20% Obst und Gemüse. Der Fleischanteil sollte sich aus Innereien,
Knochen, Knorpel und Fisch zusammensetzen. Dabei kannst du zwischen vielen
verschiedenen Fleischsorten auf unserer Website wählen, nur Schweinefleisch sollte
nicht verfüttert werden.
Da Hunde keine Zellulose aufspalten können, solltest du Obstund Gemüse immer pürieren oder kochen, um ihnen die Verdauung zu erleichtern.
Bei Tieren mit Gewichtsproblemen ist es sinnvoll, den pflanzlichen Bestandteil
zu erhöhen, da sie weniger Kalorien
haben, aber trotzdem sättigen.
Ergänzen kann man den Speiseplan seines Vierbeiners auch mit
Getreide, Ei und laktosearmen Milchprodukten (Quark, Joghurt, Hüttenkäse), dann
gilt das Verhältnis 70/30. Trotzdem kommt man in den meisten Fällen nicht drum
herum, Ergänzungsmittel zuzufüttern, um den Bedarf vollkommen abzudecken.
Verschiedene Öle, Knochenmehl oder Lebertran werden häufig verwendet. Am besten
besprichst du mit deinem Tierarzt, welche Bedürfnisse dein Hund hat. Auf
unserer Website kannst du außerdem ein individuelles Beratungsgespräch
vereinbaren oder unseren BARF-Rechner ausprobieren. Er gibt dir in wenigen
Schritten die ideale Futtermenge an und verschafft einen ersten Überblick, über
die Zusammensetzung der Mahlzeiten.
Wie du auf BARF umstellst:
Stresse weder dich noch deinen Vierbeiner und gehe die Umstellung langsam an. Es dauert ca. eine Woche, bis sich der Darm vollständig umgewöhnt hat. Am wichtigsten ist es, genau zu beobachten, welche Bestandteile des neuen Futters angenommen werden und welche nicht. Einige Hunde vertragen zum Beispiel keine Knochen, hier ist Knochenmehl oft der bessere Ersatz. Tastet euch schrittweise voran und die Umstellung wird gelingen.